Handbälle

    Handbälle für Profis

    Es gibt beim Handball verschiedene Ball-Ausführungen: Leder-, Soft- und Kunststoff-Handbälle. Allerdings werden Soft-Handbälle nur für junge Handballer in einem Spielbetrieb zugelassen oder zum Präzisionstraining eingesetzt, da sie ansonsten zu weich sind. Möchtest du einen Handball auch "outdoor" nutzen, dann solltest du dir in keinem Fall einen Lederball kaufen, da der Ball nicht nur Nässe aufnimmt, sondern beim Trocknen brüchig und hart wird. Bei einem Kunststoff-Handball wiederum ist dieses nicht der Fall. Hier trotzt der Ball den Wetterbedingungen und behält seine Griffigkeit und Form. Er ist für draußen und drinnen geeignet. Was für Material am Ende das Bessere ist, kann nicht pauschal gesagt werden. Einige Spieler bevorzugen es, mit einem Lederball zu spielen. Andere hingegen ziehen den Kunststoff-Handball vor. Am besten probierst du es mit beiden Ausführungen in Kombination mit Prellen, Werfen oder Fangen. So wirst du schnell merken, welche Art dir besser liegt.

    Welcher Handball für welche Größe und welches Alter?

    Je nach Geschlecht und Altersklasse wird mit unterschiedlichen Handballgrößen gespielt. In Summe gibt es vier unterschiedliche Größen. Der Handball unterscheidet sich zum einen im Gewicht und zum anderen im Umfang. Den Handball gibt es offiziell in den Größen: 0, 1, 2 und 3.
    Die Größen des Balls richten sich nach der Handgröße und Kraft der Spieler. Aus diesem Grund spielen zum Beispiel gleichaltrige Mädchen im Gegensatz zu den Jungs häufig mit leichteren und kleineren Handbällen.

    Handball: Trainings- und Spielball?

    Viele Modelle haben in der Regel zwei unterschiedliche Handball Ausführungen: Als Spiel- und Trainingsball. Optisch unterscheiden sich die beiden Bälle erstmal nicht voneinander. Allerdings ist der Spielball grundsätzlich teurer als der klassische Trainingsball, da der Spielball aus einem hochwertigeren Material besteht und zudem die Fertigung deutlich aufwändiger ist. Ein Handball muss eine exakte Größen- und Gewichtsvorgabe erfüllen und eine entsprechende Form sowie gutes Sprungverhalten aufzeigen. Nur dann erhält der Handball das IHF-Gütesiegel der internationalen Handballföderation und darf auch als offizieller Spielball eingesetzt werden. Je nach Modell und Marke ist ein Trainingsball auch sehr hochwertig verarbeitet. Diese Bälle sind auf den täglichen Trainingsbetrieb ausgerichtet und haben robuste und strapazierfähige Eigenschaften, die für eine lange Nutzungsdauer sorgen. Im Gegensatz zum Trainingsball ist ein Spielball teurer und muss gewisse Größen- und Gewichtsvorgaben erfüllen.

    Verschleiß von einem Handball

    Wenn die Oberfläche und Beschaffenheit von einem Handball nachlässt und diese sich immer mehr abgenutzt und glatt anfühlt, sollte ein Handball in aller Regel ausgetauscht werden. Denn je nach Nutzung und Gebrauch kann eine Abnutzung schneller oder langsamer entstehen.
    Weiterhin kann es natürlich passieren, dass sich ein Handball unter Umständen verformt und die Nähte platzen. Die Folge ist, dass beim Prellen der Handball leicht wegspringen kann oder zu schnell die Luft verliert. In diesem Fall sollten Handbälle ebenfalls ausgetauscht werden. Wie in vielen Ballsportarten nutzen auch die Handballer den Saisonbeginn, um sich mit neuen Bällen einzudecken. Generell ist es ratsam, einen Ball etwa alle zwei Jahre auszutauschen, weil die Griffigkeit und das Material mit der Zeit immer mehr an Qualität verlieren.

    Handball und die Nutzung mit Harz

    Nicht jeder Handball verträgt das klebende Haftmittel "Harz". Das betrifft vor allem billige Kunststoff-Handbälle, denn hierbei kann es häufiger vorkommen, dass der Harz-Kleber die Oberfläche des Handballs zerstört. Die Folge kann ein rutschiger Ball oder eine eingerissene Oberfläche sein. Damit du dir sicher sein kannst, ob ein Ball auch für Harz geeignet ist, solltest du dir bei der Auswahl eines Balls vorab passende Kundenrezensionen durchlesen. Viele Bälle haben auch in der Produktbeschreibung entsprechende Hinweise, ob sich ein Ball für die Anwendung von einem Haftmittel, wie Harz, eignet.

    Kaufmöglichkeiten für einen Handball

    Gute Handbälle kannst du sowohl im Internet- als auch im Fachhandel kaufen. Im stationären Fachhandel hast du Verkäufer an Deiner Seite, die dich individuell beraten. Weiterhin kannst du die gewünschten Handbälle auch mal in der Hand halten und prüfen, ob die Beschaffenheit Deinen Erwartungen entspricht. Allerdings sind die Bälle hierbei deutlich teurer als im Internet und oftmals gibt es in den Fachgeschäften nur eine sehr begrenzte Auswahl von möglichen Handbällen. Das betrifft vor allem die neuen Modelle, die man oftmals vergeblich sucht. Im Internet gibt es ebenfalls sehr viele Anbieter, die sich auf Handbälle spezialisiert haben und eine große Auswahl anbieten. Um nicht ganz auf eine Beratung verzichten zu müssen, bietet es sich bei der Auswahl der vielen Modelle an, vorab Kundenrezensionen und Erfahrungsberichte im Netz durchzulesen.

    Grip für einen festen Halt

    Damit ein Handball auch ohne Klebehilfe gut gegriffen werden kann, benötigt er eine griffige und optimale Oberflächenbeschaffenheit. Das bedeutet, dass ein Handball auch bei auftretender Feuchtigkeit in den Händen nicht rutschen darf. Es muss vom Grip gewährleitet werden, dass du einen Ball sicher in der Hand hast - auch wenn es trotz schwitziger Hände bis zur letzten Spielminute dauert. Du solltest also beim Kauf dringend darauf achten, dass ein Ball fest in der Hand sitzt nicht sofort aus der Hand fällt. Letztlich ist das bei einem Spiel von sehr entscheidender Bedeutung. Haftmittel wie Harze oder Wachse können zwar den Grip eines Handballs verbessern, jedoch muss die Nutzung von klebenden Hilfsmitteln auch gelernt sein. Im schlimmsten Fall sitzt der Ball zu fest in der Hand und kann bei einer ungeübten Wurftechnik auf der Hand kleben bleiben. Weiterhin ist die Nutzung von Harz und anderen Klebemitteln in Hallen untersagt, da unangenehme Rückstände und Spuren auf dem Hallenboden hinterlassen werden.

    Auf die richtige Größe kommt es bei einem Handball an

    Beim Kauf solltest du darauf achten, dass der Ball Deinem Geschlecht und Deiner Größe angepasst ist. Das gilt neben den Spielbällen vor allem auch für die Trainingsbälle. Denn nicht alle Trainingsbälle besitzen eine korrekte Größe. Diese kann von der IHF-Vorgabe abweichen, so dass es damit zu einem falschen Training und einem Problem mit der Wurftechnik kommen kann.

    Optimales Gewicht für die Flugeigenschaft

    Für jede Flugeigenschaft ist das Gewicht des Balls von entscheidender Bedeutung. Denn je höher das Gewicht eines Balls ist, desto höher wird die Geschwindigkeit, die der Handball erreichen kann. Mit einem leichten Ball ist wiederum ein präzises und genaues Werfen möglich. Im Allgemeinen muss dennoch der Ball der Altersklasse und dem Geschlecht angepasst sein. Zum Beispiel ist für viele Mädchen ein Handball mit der Größe 3 und einem Gewicht von knapp 450 g einfach zu schwer, was zu kraftlosen und ungenauen Würfen führt.

    Sprungverhalten des Handballs

    Beim Handball ist auf Grund der Spielregel das Prellen des Balls notwendig, da dieser nicht dauerhaft in der Hand gehalten werden darf. Besonders wichtig ist im schnellen Lauf ein optimales Sprungverhalten. Ein Ball mit einem schwachen Sprungverhalten macht das Spiel auch erheblich langsamer. Wichtig ist auch, dass ein Handball genügend Luft hat, damit er perfekt vom Hallenboden wieder zurückkommt.

    Verarbeitung und Eigenschaften

    Bei einem Handball solltest du dir vor allem die Nähte sowie deren Verarbeitung genauer anschauen. Hier kannst du gut erkennen, ob ein Ball richtig verarbeitet wurde. Vor allem sollte die Naht fest und gleichmäßig gebunden sein. Weiterhin muss der Ball eine runde Form haben eine gute Elastizität vorweisen. Grundsätzlich gilt: Die Langlebigkeit von einem Handball setzt immer eine gute Verarbeitung voraus. Du solltest bei der Auswahl des Balls immer darauf achten, dass das Objekt den erforderten Eigenschaften entspricht. Ein Beleg für eine kontrollierte Fertigung ist das Gütesiegel der IHF. Die IHF testet den Spielball auf die passende Größe, das richtige Gewicht, die exakte Rundform sowie ein entsprechendes Sprungverhalten.
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